Unvergessliche Festivalmomente

Erleben Sie unsere spannenden Veranstaltungen und tauchen Sie ein in die Welt der Roma- und Sinti-Kulturen.

Unsere authentischen und einzigartigen Veranstaltungen

Erleben Sie inspirierende Veranstaltungen und Workshops beim Djelem Djelem Festival. Tauchen Sie ein in die Vielfalt der Roma- und Sinti-Kulturen und lassen Sie sich von unseren Künstler*innen und Expert*innen inspirieren. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei, soweit nicht anders angegeben. In 2025 zelebrieren wir gemeinsam mit Ihnen und Euch – getreu dem Leitspruch „Existence is Resistence!“ – und feiern gemeinsam Kunst, Kultur und Musik. Lebensbejahend für Demokratie, Vielfalt und Authenzität bieten unsere Veranstaltungen Raum für Dialog, Lernen, neue Netzwerke finden und alte Freund*innen wiedertreffen!

Kulturen und Ästhetiken der Sinte*zze und Rom*nja in Westfalen-Lippe:
Beautiful | Realities 01

Ausstellung: 01.09.2025-15.09.2025
Finissage: 15.09.2025


Ort: Wird noch bekannt gegeben
Bild: ©Ruma Franz

Aletta Beck: Josef Serinek – Ein Partisan im Kampf gegen den NS

Die Historikerin Aletta Beck gibt in ihrem Vortrag einen Einblick in das Leben des Rom und Partisanen Josef Serinek, der 1900 im heutigen
Tschechien geboren wurde. Nachdem er 1942 von den Nazis in eines der „Konzentrationslager“ verschleppt wurde, gelang ihm noch im selben Jahr die Flucht. Er schloss sich in der darauffolgenden Zeit einer
Partisanengruppe an und war teilweise in verantwortungsvoller Position
an der Durchführung mehrerer erfolgreicher Aktionen gegen die Nazis
beteiligt. Nach dem Krieg heiratete Serinek und betrieb mehrere Jahre gemeinsam mit seiner Frau die Kneipe „Zum schwarzen Partisanen“.


Dienstag 02.09.2025 – Stallgasse (Burgholzstraße 22a) – 19:00 Uhr
Bild: ©Roma Center Göttingen

„Zukunft der Erinnerung. Das deutsche Erbe und die kommende Generation“ – Lesung und Diskussion mit Wolfgang Benz

Wie kann zeitgemäßes und angemessenes Erinnern aussehen? Wie können auch jüngere Generationen der Vergangenheit gedenken, ohne vor ihr erdrückt zu werden? Diesen Fragen widmet sich der Historiker Wolfgang Benz und setzt sich mit Ritualisierung und Bürokratisierung des Gedenkens auseinander und warnt vor selbstgefälliger Zufriedenheit.

Mittwoch, 03.09.2025 – Rathaus Dortmund, Saal Westfalia, 18:00 Uhr – 20:00 Uhr

Bild: ©Wolfgang Benz privat

„Aus der Asche empor – Arbeit, Ausbeutung
und Selbstermächtigung“
Lesung und Gespräch

„Es geht nicht darum, was wir tragen, wie wir lächeln, wie wir reimen.
Es geht darum, was wir sagen, ob wir echt sind, was wir meinen.“ – Brenda A.

Lesung des Buches „Aus der Asche empor“ inkl. Neuer Texte zum Themenkomplex der Bedeutung von Arbeit für die Selbstermächtigung von Frauen und jungen Menschen von den Autorinnen Brenda Adzovic und Janine-Christine Rutkowski. Im anschließenden Gespräch mit Gabriela Lincan und Clara Gabor der Nähmanufaktur „Amen Juvjla Mundial“ und den Autor*innen werden die Panelistinnen ihre Erfahrungen als oftmals erste Frauen ihrer Generation mit einem eigenen Einkommen teilen und die Bedeutung der damit einhergehenden Grade der Unabhängigkeit für sich selbst und ihre Kinder, deren Perspektiven und Zukunft diskutieren.

„UNBROKEN – The Song of Survivors“
– Sneak Peak Hinter die Kulissen mit Atiđe

Freitag, 05.09.2025, Studio B (Stadt- und Landesbibliothek Dortmund), 17:00 Uhr – 20:00 Uhr

Bild: ©

Mari Gilia – Nacht der Sinti-Kultur Volume 2

Nach dem großartigen Erfolg im vergangenen Jahr wird , veranstaltet von Remo Blum und Trussardi Richter, dieses Jahr mit „Mari Gilia – Volume 2“ die zweite Musiknacht der Sinti-Kultur stattfinden.

Mit dabei ist wieder die junge Diva Susey Wendy in Begleitung von Aaron Weiß, die bereits im vergangenen Jahr alle mit ihrer Stimme verzauberte. Den Sound bringen in diesem Jahr das Jazz-Ensemble um Fatli Krause, DJ Monty und der internationale Star Amati Schmidt mit seiner Band. Für das leibliche Wohl ist gesorgt: Authentisches Essen nach Sinti-Gusto gepaart mit den erlesenen Durstlöschern des Biercafé West darf im Innen- und Außenbereich des Dietrich-Keuning-Haus in den Sommer getanzt und gefeiert werden bis in die tiefe Nacht. Wir freuen uns auf euer Kommen!

Samstag, 06.09.2025, Dietrich-Keuning-Haus, ab 16:00 Uhr

Bild: ©Romano Than e.V.

Familienfest

Alljährlich findet auf dem Dortmunder Nordmarkt das Familienfest statt. Auch in diesem Jahr will Romano Than e.V. wieder zum Feiern und zum Austausch gemeinsam mit den Dortmunder Roma-Familien in der Nordstadt einladen. Neben Musik soll es wieder Stände und Unterhaltungsangebote für die ganze Familie geben und an verschiedenen Ständen von Vereinen und Initiativen aus der Dortmunder Stadtgesellschaft Raum für Austausch und Vernetzung.
Dieses Jahr mir der Romani Brass Gruppe URGANI GERMANIEI!

Sonntag,07.09.2025, Dortmund Nordmarkt, 12:00 Uhr – 18:00 Uhr

Bild: 1.©Alex Völkel 2. ©Urgani Germaniei

Stimme, Erinnerung und Widerstand:
Ein Abend mit TAYO und Dr. Isidora Randjelović

Die Sängerin und Aktivistin TAYO Awosusi-Onutor und Dr. Isidora Randjelović, Projektleiterin der Romani Akademie, präsentieren gemeinsam das feministische Rom:nja-Archiv RomaniPhen, dessen Mitbegründerinnen sie sind.

Im Zentrum dieses Abends stehen Romani-Wissen, Selbstorganisation und die Kraft künstlerischer Ausdrucksformen.

Wie die Gründerinnen betonen: „Archivieren verstehen wir nicht als kaltes Sammeln, sondern als lebendigen, emotionalen Prozess – als Selbstreflexion, Erinnerung und als Liebe zu Widerständen, Hoffnung und Geschichten.“

Im Anschluss bringt TAYO die Bühne zum Beben. Freuen Sie sich auf ein energiegeladenes Konzert mit Soul, R’n’B, Gospel und Romani-Musik.

Sonntag, 07.09.2024, Schauspielhaus Dortmund, Studio, 20:00 Uhr, – Eintritt: 10,00€

Bild: ©

„Das Recht, Rechte zu haben“
Film und Diskussion

Zur Bundestagswahl 2025 waren rund 12 Millionen in Deutschland lebende Menschen vom Wahlrecht ausgeschlossen – allein deshalb, weil sie keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Darunter sind etwa 1,5 Millionen Menschen, die hier geboren wurden. Obwohl sie Teil dieser Gesellschaft sind und oft seit vielen Jahren hier leben, fanden ihre Lebensrealitäten und politischen Kämpfe im Wahlkampf kaum Beachtung – und das, obwohl sie von rassistischen Debatten, Ausgrenzung und verschärften Gesetzen besonders stark betroffen sind.

Das Roma Center zeigt daher den Film »Das Recht, Rechte zu haben«, der im Bündnis »Pass(t) uns allen« entwickelt wurde, zu dem auch das Roma Center gehört.

Der Film erzählt eindrucksvoll von den individuellen und kollektiven Kämpfen von Migrant:innen, BIPoC sowie Roma und Sinti um Staatsangehörigkeit, Bleiberecht, politische Teilhabe und Gleichberechtigung. Er konfrontiert uns mit der Realität von Menschen, die seit Jahren oder Jahrzehnten in Deutschland leben – aber durch Duldung, Staatenlosigkeit oder fehlenden Pass vom gesellschaftlichen und politischen Leben ausgeschlossen bleiben.

Im Anschluss wollen wir mit euch diskutieren:
Was bedeutet Zugehörigkeit? Wie können wir für gleiche Rechte für alle eintreten – unabhängig von Papieren?

Kommt vorbei, bringt Fragen, Perspektiven und eure Stimme mit – denn wer dazugehört, sollte auch mitentscheiden dürfen.

Der Film »Das Recht, Rechte zu haben« wurde entwickelt von With Wings and Roots e.V. und RomaniPhen e.V. im Rahmen des Bündnisses Pass(t) uns allen.

Miman Jasharovski, With Wings and Roots e.V.

Janine-Christine Rutkowski, save space e.V.

Amdrita Jakupi, save space e.V.

Tarzan Adzaj, Romano Than e.V.

Kenan Emini, Roma Center e.V. & Bundes Roma Verband e.V.

Moderation: Roxanna-Lorraine Witt

Dienstag, 09.09.2025, Stollenpark Dortmund, 17:00 Uhr – 20:00 Uhr

Strategies of Belonging | Strategien der Zugehörigkeit

Strategies of Belonging

This event presents the video works of a new wave of artists – Selma Selman, Emília Rigová a.k.a. Bari Raklori, and Robert Gabris – who respond to the everyday racism and exclusion of Roma and Sinti with powerful creative resistance.

Through reclaiming space, history, and humanity, their works not only challenge oppressive structures but also express the longing for – and, at times, the imaginative construction of – identities that are livable, dignified, and loveable. These artistic strategies of belonging are rooted in reclaimed histories, affective resilience, and the intersections of ethnicity, gender, and beyond.

The screening will be followed by a moderated discussion. The event is curated and hosted by Dr. Maria Bogdan, media and cultural theorist, and organized by Museum Ostwall at the Dortmunder U.

Strategien der Zugehörigkeit

Die Veranstaltung präsentiert die Videoarbeiten einer neuen Welle von Künstler*innen – Selma Selman, Emília Rigová a.k.a. Bari Raklori und Robert Gabris – die mit kraftvoller kreativer Gegenwehr auf alltäglichen Rassismus und die Ausgrenzung von Rom*nja und Sinti*zze reagieren.

Indem sie Raum, Geschichte und Menschlichkeit zurückerobern, stellen ihre Werke nicht nur unterdrückende Strukturen infrage, sondern artikulieren auch das Verlangen nach – und mitunter die imaginative Konstruktion von – Identitäten, die lebbar, würdevoll und liebenswert sind. Diese künstlerischen Strategien der Zugehörigkeit gründen in zurückgewonnenen Geschichten, affektiver Resilienz und den Schnittstellen von Ethnizität, Geschlecht und darüber hinaus.

Im Anschluss an das Screening findet ein moderiertes Expert*innen-Gespräch statt. Die Veranstaltung wird kuratiert und moderiert von Dr. Maria Bogdan, Medien- und Kulturtheoretikerin, und organisiert vom Museum Ostwall im Dortmunder U.

Mittwoch, 10.09.2025, Museum Ostwall im Dortmunder U, 17 Uhr

Vast vasteste – Hand in Hand für Kinderrechte
Interne Schulung mit Elvira Ajvazi

Schulabsentismus ist ein zentrales Thema unserer Arbeit mit vielen verschiedenen Ursachen. In diesem Workshop soll es spezifisch um das Recht von Kindern auf Bildung gehen und der damit manchmal gegenüberstehenden frühen Heirat von Kindern, die einen vorzeitigen Schulabgang mit sich ziehen. Ziel ist es eine Verständigung zwischen kulturellen Traditionen und Kinderrechten zu schaffen.

Mittwoch, 10.09.2025
Der Self-Empowerment-Workshop ist ein saferer space exklusiv für Rom*nja.
Anmeldung, Auskunft und Informationen: Gabriela Lehmann g.lehmann@dobeq.de | 01511 6063 430

Konzert Rafael Cortéz

Überraschung folgt…



Donnerstag, 11.09.2025

Konzerthaus Dortmund

Balkan Beatz!
by DenoRecords

Balkan Beatz! Die erfolgreiche Veranstaltung mit Deno Recordz und internationalen Gäst*innen lädt wieder zur Mega-Party auf dem Dortmunder Friedensplatz ein. Gute Laune, herausragende Unterhaltung, Spaß und Abtanzen für die ganze Familie! Kommt vorbei wenn die Balkan Beatz Dortmund zum Beben bringen. Damit euch beim Tanzen nicht die Puste ausgeht, ist wieder für authentische Verpflegung und Getränke gesorgt.


Freitag, 12.09.2025, Friedensplatz Dortmund, 17:00 Uhr – 22:00 Uhr

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Laden Sie hier unseren Festivalflyer herunter:

Alle Infos zu den Veranstaltern, Mitwirkenden und Förderern finden Sie unter dem gleichnamigen Menüpunkt auf unserer Webseite!

Stimmen zum Festival

Erfahren Sie aus erster Hand, wie das Djelem Djelem Festival die Erwartungen unserer Besucher übertroffen hat. Lesen Sie, warum sie uns als ihr Lieblingsfestival betrachten.

Das Dortmunder Djelem Djelem Festival ist das bedeutendste und größte Kulturfestival der Sinti und Roma in Deutschland. Für die größte Minderheit Europas setzt es jährlich wegweisende Akzente in der Bürger:innenrechtsarbeit und stellt die Diversität unserer Minderheit auf bundesweiter Ebene einzigartig dar. Durch die Verbindung vielfältiger Formate wie beispielsweise wissenschaftlicher Symposien, Film, Lesungen und Musik bringt das Festival unterschiedlichste Menschen zusammen. Damit leistet das Festival einen essentiellen Beitrag zum Rassismusabbau der Mehrheitsgesellschaft und zur kulturellen Stärkung unserer Community.

Kelly Laubinger

Vorsitzende Bundesvereinigung der Sinti und Roma

Die Lage der Sinti und Roma, der größten verfolgten Minderheit in Europa, ist derzeit äußerst dramatisch. Die Vorurteile gegenüber Sinti und Roma müssen abgebaut werden. Djelem Djelem ist viel mehr als nur ein Kulturfestival. Das Festival hat über die Jahre viele nachhaltige Entwicklungen angestoßen. Die Gründung der Selbstorganisation Romano Than, die wichtige Arbeit im Bereich Bildung und Soziales leistet, ist nur ein Beispiel. Gegründet wurde das Festival als Gemeinschaftsprojekt, initiiert von der AWO UB Dortmund/IKUZ, Theater im Depot und Carmen e.V., sowie rund 30 mitwirkenden Organisationen – allen voran Romano Than e.V.. Verschiedene Projekte wurden durch das Festival ins Leben gerufen und sind mittlerweile verstetigt. Das Festival war dabei auch immer eine Plattform für aufstrebende junge Talente, wie gleichermaßen Resonanzraum für wichtige aktuelle Themen und politische Entwicklungen. Durch das Festival haben sich nachhaltige Netzwerke der Zusammenarbeit gefunden, die sich gemeinsam auf zivilgesellschaftlicher Ebene für die Communities einsetzen und mit ihnen zusammen arbeiten. Das ist über die letzten elf Jahre auch positiv in der Stadtgesellschaft und Politik angekommen. Die Akzeptanz und die Offenheit gegenüber den Sinti- und Roma-Gemeinschaften hat sich deutlich erhöht.

Jörg Stüdemann

Stadtdirektor und Kulturdezernent Stadt Dortmund

Freiheit, harmonisches Miteinander, Netzwerke und Gemeinschaft – das Festival hat für uns als junge Menschen viele Bedeutungen. In den letzten 10 Jahren hat es für viele von uns hier vor Ort Perspektiven geschaffen, die es vorher nicht gab. Es ist die wichtigste Plattform, die wir als Gemeinschaften haben und wir wünschen uns, dass die Plattform wächst und noch mehr jungen Roma und Sinti eine Stimme gibt.

Ana Maria Preduca

Jugendvertreterin Romano Than e.V.